Sie ist ein wahres Multitalent: An der Musik- und Singschule Heidelberg leitete Eva Buckman den Fachbereich Blasinstrumente, Schlagzeug und Percussion und gibt seit vielen Jahren sowohl Querflöten-, als auch Trommelunterricht. 2004 gründete sie den ersten Afrika-Chor Mokolé. Das Repertoire mit Liedern aus Ghana und Südafrika musste sie zum Teil selbst arrangieren und neue Methoden der Chorarbeit entwickeln, da keine entsprechende Literatur vorhanden war - und bis heute ist. Später kamen weitere Chöre hinzu, zunächst mit jeweils spezifischen Ausrichtungen. Mokoyaala begann als kleiner, feiner Kammerchor und aufgrund der großen Nachfrage kam Mokosheela dazu, um für Neue einen Einstieg zu ermöglichen. Die Projektchöre Mokolela und Mokosaana, die einmal monatlich am Wochenende proben, bedienten ein weiteres Klientel, die sich entweder aus räumlicher Entfernung oder zeitlichen Gründen nicht wöchentlich zum Singen treffen können. Inzwischen hat Eva Buckman sich auch räumlich ausgedehnt hin nach Schwäbisch Hall, wo der Projektchor Mokosole einmal im Monat probt und jüngst auch nach Freiburg, wo gerade der Chor Mokoiso entsteht.
Der Name Moko stammt aus Ghana und bedeutet Freund. Genau das spiegelt sich im Leben und Arbeiten von Eva Buckman wieder: Sie ist Musikerin mit Leib und Seele, eine äußerst talentierte Organisatorin, versteht es, Menschen für ihre Ideen zu begeistern und sie musikalisch zu ungeahnten Leistungen zu bringen. Dabei baut sie Brücken zwischen Kulturen, Musikerfahrungen und Singgewohnheiten. Ihre Begeisterung für die Musik des afrikanischen Kontinents hat ihren Ursprung in Ghana, aus dem auch ihr Mann Obi Buckman stammt. Doch inzwischen hat sie sich Kenntnisse aus eigener Anschauung aus Ländern wie Südafrika, Swaziland, Lesotho, Kenia, Tansania, Namibia, Simbabwe, Marrokko erworben, ein Netz von Kontakten mit Chören und Chorleitern geknüpft und daraus immer wieder neue Ideen und Projekte entwickelt und mit ihren Chören umgesetzt.
Ihr bisher größter Erfolg war es, alle Chöre zusammen für gemeinsame Projekte auf die Bühne zu bringen, im Idealfall noch mit Unterstützung der Partnerchöre aus Ghana oder Südafrika. Das Anliegen, das sie dabei verfolgt ist nicht rein musikalisch, sondern menschlich: Musik als Sprache, die uns verbindet, die Grenzen überwindet, die unser Menschsein betont. Ganz im Sinne des bekannten südafrikanischen Sprichworts: Der Mensch ist Mensch nur durch andere Menschen.